Aleida Assmann: Die letzten Europäer. Eröffnungsrede

Am 4. Oktober 2020 wurde die Ausstellung Die letzten Europäer. Jüdische Perspektiven auf die Krisen einer Idee. Die Familie Brunner. Ein Nachlass in Hohenems eröffnet. Prof. Dr. Aleida Assmann hielt die Eröffnungsrede – über jüdische Träumer eines vereinten Europas und den bitteren Kampf um ein gemeinsames Recht.

Micha Brumlik: Hexenjagd im Zeichen des “jüdisch-christlichen Abendlands”?

Am 14. Oktober 2020 sprach Prof. Dr. Micha Brumlik (Berlin) im Programm zur Ausstellung “Die letzten Europäer” über die politische Instrumentalisierung der Rede vom “christlich-jüdischen Abendland” in der Ausgrenzung von Muslimen, Migranten und Flüchtlingen in Europa. Der Vortrag fand aufgrund der Maßnahmen gegen die Covid-19 Pandemie als Zoom-Webinar statt, zu der sich TeilnehmerInnen aus Vorarlberg und Berlin, Wien und Graz, Zürich, Jerusalem und vielen anderen Orten zuschalteten. Eine Premiere im Museum.

 

Videos: Gespräche und Vorträge

„Die letzten Europäer“ ist ein fortlaufender Diskurs über die Zukunft Europas, über seine rechtlichen Standards, über Demokratie und autoritäre Herrschaft, über den Schutz von Minderheiten und über den Umgang mit Diversität und Migration, über offene und verriegelte Grenzen, über soziale Rechte und wirtschaftliche Interessen.
Hier versammeln wir Interviews mit Menschen, die über Europa nachdenken, Vorträge aus unserer „Very Central European University“ und andere Beiträge zur Diskussion über das Zusammenleben in Europa, die das Jüdische Museum Hohenems im Grunde seit seiner Gründung 1986 führt. So entsteht aus der Hohenemser Ausstellung eine visuelle Bibliothek europäischer Reflexion.