Leone Brunner (1908 – 1969) war das jüngste Kind von Rodolfo und Gina Brunner in Triest. Er studierte Landwirtschaft und konvertierte 1930 zum katholischen Glauben. 1932 heiratete er Maria Teresa (Tea) Clerici, mit der er fünf Kinder hatte. Leone führte auf den Besitzungen seiner Familie das Leben eines „Landadligen“, geprägt von Jagdleidenschaft und anderen standesgemäßen Hobbies. Als Erbe des umfangreichen Besitzes seiner Eltern wurde er 1937 auch Vorstandsmitglied der Banca Triestina, sowie Präsident des Viehzüchterverbandes. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Triest 1943 schloss er sich dem Widerstand gegen die Nationalsozialisten an, wofür er die falsche Identität eines „Leopold Berti“ annahm. Teil seiner Widerstandstätigkeit war das Verfassen von Berichten an die amerikanischen Streitkräfte, wo und welche Militäreinrichtungen und -fahrzeuge der deutschen Invasoren zu finden waren. Seine Familie befand sich in der Zwischenzeit einigermaßen geschützt auf dem Brunner’schen Landgut in Forcoli. Nach der Befreiung zog die Familie wieder nach Triest. Nachdem seine Frau 1947 gestorben war, heiratete Leone Brunner nicht wieder.