In kürzester Zeit haben vier Söhne von Heinrich und Helene Brunner, geb. Marx, Hohenems verlassen, um in Triest ihr Glück zu suchen. Jakob, Marco, und Wilhelm – die letzteren noch keine zwanzig Jahre alt – begründen um 1832 in Triest ein Handelsgeschäft, das in St. Gallen eingekaufte Textilwaren, sogenannte „Schweizerwaren“ anbietet. 1835 wird ihnen auch Carlo (Hirsch) folgen. In ihrem gemeinsamen Brief vom 20. November 1833 berichtet Heinrich seinen Söhnen, dass es der Metzgerei gut ginge und dass er allerdings nicht wüsste, woher die Söhne rote Kalbsfelle, wohl für den Verkauf in Triest, bekommen könnten. Auf der anderen Seite erzählen Mutter Helene und Schwester Henriette Neuigkeiten aus dem Alltagsleben. Helene ermahnt ihren Sohn Wilhelm, etwas zu lernen und nicht schläfrig zu sein. Die Brunner-Brüder in Triest reisen oft nach St. Gallen. So bleibt auch der persönliche Kontakt in der Familie erhalten. 1835 kommt Marco zurück um sich ganz dem Einkauf in St. Gallen zu widmen, und schließlich eine Bank zu gründen, aus der einmal die UBS hervorgehen würde.