Rückblick, 26.8.2020: Ein paar Zahlen zu den in Österreich lebenden Flüchtlingen seit 2015 liefert der heutige „Falter“ in Wien. Insgesamt 70.205 Menschen aus Syrien, Afghanistan, Iran und Irak erhielten seit 2015 Asyl in Österreich. Viele von ihnen haben inzwischen Arbeit in Österreich gefunden, ca. 680 von ihnen haben in Österreich eine Lehre gemacht., 57% der Iraner besitzen einen Studienabschluss, 37% der Iraker, 34 % er Syrer, aber nur 8% der Menschen aus Afghanistan. Falsch ist das Bild, es handele sich fast nur um junge Männer: 37% der Syrer und 42 % der Afghanen sind weiblich.
Wie zu erwarten, ist ein kleiner Teil dieser traumatisierten Menschen straffällig geworden, auffallend ist allerdings auch, wie viele von ihnen Opfer eine Straftat wurden. Zu einem Großteil der Straftaten kam es nämlich innerhalb von Asylunterkünften, nicht zuletzt aufgrund der dort oftmals herrschenden Bedingungen.
Junge Afghanen traten auffällig als Vergewaltiger hervor, junge Afghaninnen als Vergewaltigungsopfer. Besonders häufig wurden Afghanen wegen Körperverletzung oder Raufhändel angezeigt, nämlich 1244 mal. 1857 Afghanen wurden Opfer von Gewalt, und 919 Syrer.
Gemischte Erfahrungen haben Flüchtlinge mit Österreichern gemacht: 22 % der Frauen und 21 % der Frauen aus Syrien und Afghanistan gaben an, seit ihrer Ankunft in Österreich angeschrien, bespuckt oder körperlich attackiert worden zu sein. 65 % sagen hingegen. Österreich sei gastfreundlich zu ihnen. Und 13 % bekunden sogar, dass das Land extrem gastfreundlich zu Flüchtlingen sei.